Der Anfang

Mittwoch, 23. Mai 2007

Sicherheitswahn!

Heute: Organisierte Schutzmassnahmen in Deutschland

Was ich ganz vergessen habe in den Blog zu schreiben ist doch mein
Erlebnis zum Thema Reisesicherheit am Flughafen Tegel, Berlin Germany!

Und hier ist die Story, wenn auch verspätet!


Wir sind am 30.04.2007 in aller Herrgottsfrühe am Flughafen Tegel, Berlin eingetroffen. Vorab habe ich mich ausgiebigst über die aktuellen
Sicherheitsbestimmungen für Flüge nach Amerika erkundigt und alles für deren Einhaltung getan. Dank dieser Bestimmungen waren wir dann also
gemeinsam 2 Stunden ohne Beschäftigung am Flughafen Tegel. Der morgendliche Kaffee wurde eingenommen, und wie es der Zufall will,
wurden wir Zeuge eines risikoreichen Vorfalls:

Eine einsame Tasche stand verlassen im Bistrobereich. Nach einer undefinierten Zeit erspähte Mitarbeiter 1, normales Bodensicherheitspersonal, die Tasche. Man sah
das Blitzen in den Augen, des sonst eher trübseelig aussehenden Mitarbeiters. Die Chancen als Held in die Geschichte der Menschheit
einzugehen stiegen rasant. Aufgeregt wurde in das Walkie Talkie gesprochen. Gehorsam wartete Nr. 1 auf Verstärkung. Er hielt die Leute vom betroffenen Tisch so gut es ging fern ("Nee Entschudijung, wir wissen jetzt nich was mit der Tasche hier is'!"). Nach einigen Minuten kam der
wichtige Mitarbeiter 2. Dieser kam im Securitywagen mit Alarmbeleuchtung (dicker Mann mit Stretch-shirt und Schnäuzer...denn die wichtigen Leute, sind immer die dicken mit Schnäuzer). Beide (Dick und Doof) standen nun direkt in der Gefahrenzone der vermeintlichen Bombe. Mitarbeiter 2 sprach mit noch
nicht anwesenden Kollegen via Handy. Beide schirmten manuell den Gefahrenbereich in einem nicht klar definierten Spielraum ab. "Nein,
bitte setzen Sie sich einen Tisch weiter!" Da der Tisch aber in der Mitte des Bistrobereiches stand, waren auch zwei Ordner das Minimum, da
ja von BEIDEN SEITEN Menschen in der Nähe des Tisches sitzen wollten. Wir, die bereits von Anfang an dort saßen, durften aber weiterhin da
verweilen.

(Zeitsprung: 10 Minuten später und mehrmaliges Hin- und Her- Gerenne der beiden Experten)

Zwei weitere Kollegen trafen ein. Der Bereich sollte jetzt mit einem Ein-Meter-Durchmesser abgeschirmt werden. Dazu wird Mitarbeiter 5 gerufen, der das Absperrband bringt. Mitarbeiter 4 bringt das Band an. Wir mussten bereits vorher den Gefahrenbereich verlassen und uns doch bitte
2 Tische weitersetzen (Gefahr steigt).

Gemeinsames Rumstehen...Sorry...Beraten der gesamten Mannschaft folgte. In uns erwachte langsam auch die zentrale Frage...WER BESEITIGT
DENN NUN DIE TASCHE? WER MUSS SIE ANHEBEN?

Es wurde per Ohr geprüft, ob die Tasche tickt (kein Scherz)! Weiteres ratloses Rumstehen.

Mitarbeiter 4 rief nun die Polizisten an, die dann auch schnell, aber relaxt zu zweit am Tatort des Schreckens ankamen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Elmar und ich bereits einige Lachkrämpfe hinter uns, die ersten Lachtraenen flossen.

Schritt 1000: Man erweitere den Gefahrenbereich!

Wir mussten dann auf allgemeine Anweisung der immer wichtiger aussehenden Leute, das Gebäude verlassen. Die Zigarette wurde genau an dem betroffenen Tisch geraucht, nur eben hinter der nach außen zeigenden Glasscheibe. Hm, aber das war ok, denn wir waren uns sicher, dass der Flughafen Tegel komplett mit bombensicherem Glas ausgestattet ist.

Nach ca. einer halben Stunde und diversen Telefonanrufen war die Tasche immer noch nicht entfernt. Die Wetten liefen, wer denn nun der arme
Mitarbeiter werden würde, der keinen mehr anrufen könne und dann doch die Tasche entfernen müsse? Oder würde die Telefonkette von vorne beginnen?

Leider kam es nie zu einer Auflösung, denn am Höhepunkt der Aufregung und Panik (unter den Mitarbeitern der Sicherheitsabteilung) kam eine
alte Dame und holte ihre Tasche ab.

Na meine Lieben, da dachte ich, die Amis würden mich übertrieben durchchecken, warten lassen und vielleicht festnehmen...und dann passiert schon so etwas schockierendes am internationalen Flughafen Berlin Tegel.

Mann, mann, mann, Dinge gibts, die glaubt einem niemand!

Sonntag, 29. April 2007

Und tschö!

Hallo Ihr Lieben,
nun sitze ich hier in unserem Hotelzimmer mit Blick auf die Spree und da muss ich wohl zugeben, dass mir das gute alte Berlin wohl ein bisserl fehlen wird.

Aber nichts desto trotz geht es morgen los auf die andere Seite der Kugel, genannt Erde. Es geht auf in das Land der Burger, der Footballspieler, der Freihei ?!, des langsamen Autofahrens und der Klimaanlagen... so könnte das wohl ewig weitergeführt werden, aber dafür und für die Verifizierung der naja nennen wir sie mal noch VORURTEILE ;-) habe ich ja nun ein Jahr Zeit.

Auf nach AMERIKA!
Rike

Drückt mir die Daumen für die Einreise. Ich hoffe, dass mein jungfräulicher biometrischer Pass seine erste Reise übersteht!

Danke allen, die in letzter Zeit Verständnis für meinen Zeitmangel und für meine manchmal vielleicht doch sehr einseitige Gesprächsführung hatten! Keine Angst ich komme wieder und ihr passt mir hier daheim schön auf und haltet mich auf dem Laufenden!

Und zum Abschied was Nettes als Appetitanreger:
Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur
Georges Clemenceau

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