Samstag, 12. Mai 2007

Country Roads...West Virginia...Blue Rich Mountains

Mein erster Ausflug war eigentlich nur indirekt einer. Am Sonntag ging es in aller Herrgottsfruehe zum Siemensgelände, nachdem ich auch am Samstag schon dort auf dem Familientag war... Bisher besteht Amerika also noch ziemlich doll aus Siemens- und ok: Walmart! Aber vielleicht ist das ja auch so:-)

Sonntag fuhren wir dann alle gemeinsam zu einem Workshop (mit uns selbst) in die Great Smokey Mountains, durch Dollywood und Pigeon Forge. Nachdem die guten McMuffins reingedrückt wurden, morgens um halb acht versteht sich. Zack, zauberten die Kollegen die Dinger aus Ihren Taschen. Mmmmmh das konnte ja nur ein gelungenes Wochenende werden.

Wow, Amerika pur, wie das ja bereits auch in dem schon oft gelallten und gesungenen Country Roads beschrieben wird. Wir waren in einem Holzhaus untergebracht mit Blick auf die Berge. Ach ja und da waren ja noch die zwei Spas auf der Terasse, die super Betten und die amerikanische Küche! Die Fotos findet ihr wieder in dem erweiterten Picasaalbum.

Alles war wirklich sehr schön, nur das auch der kleinste Freizeittermin - wandern - der Arbeit zum Opfer viel...wirklich!

Dafür konnte ich allerlei amerikanische Gepflogenheiten beobachten: beim Essen, das sehr variantenreich aus Sandwiches, Burger, Hotdogs, Bacon oder Baked Beans bestand, taten sich doch teilweise Abgründe auf: Mit dem amerikanische Bier (naja, entschuldigt die Bezeichnung) durften wir uns nicht an den Abendbrottisch setzen, an dem die streng gläubigen Christen saßen. Alkohol ist strictly forbidden, und anscheinend so streng, dass man eben nicht einmal auf einen Meter an solch einen Trunkenbold ran darf. Stimmt, der liebe Gott schaut ja auch von oben runter, und dann sieht er nur das Bier und nicht genau zu wem es gehört...ist ja auch nicht mehr der Jüngste!

Ich wurde auch gut durchgefüttert mit Veggiepatties und Black-Bean Patties. Dir Barbeque- Meister waren jedoch stark verunsichert und wollten die ganze Zeit wissen, woran man denn erkennt, wenn diese DINGER durch sind? Verzweifelte Gesichter in Schürzen vor drei Grills in einer großen Fettlache stehend.

Es war abgesehen von der Arbeit, über die wir hier nicht sprechen wollen (wir, das sind ich und hm...der Laptop, mein einziger Freund:-(, jedoch ein interssantes Wochenende (Sonntag - Dienstag), an dem Marco mit den Truthähnen im Wald gesprochen hat, an dem wir den Discopool genossen haben mit Blick auf die Berge und auf der anderen Seite die überfleißigen Kollegen, die auch nachts noch arbeiteten. Ein Workshop an dem ich viel englisch gelabert habe und die amerikanische Gastfreundschaft genießen durfte, an dem ich 10 Stunden in einem großen (denkt euch einfach europäisch sehr sehr groß und noch ein bisschen mehr) weißen SUV chauffiert wurde. Letzteres wurde auf der Rückfahrt jedoch durch meine kotzende Kollegin (geboren in...na?! Bangkok...Danke Mirko für das Vorwarnen) ein bisschen unangehm. Um ein Uhr nachts kamen wir dann also heute (Mittwoch) wieder in Charlotte, NC an. Alle fertig und das bin ich auch immer noch.

Heute ging es jedoch weiter. Und aus gegebenem Anlass möchte ich euch heute noch etwas beibringen:
"Wie halte ich eine amerikanische Sitzung?!"

Man lade in fünf Minuten Leute ein. Die Teilnehmer müssen zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten im stets geöffneten Besprechungsraum erscheinen. Dies geschieht in einem Zeitrahmen von etwa einer halben Stunde, kann aber beliebig ausgeweitet werden.

Alle bringen ihren Laptop mit und können so, die meiste Zeit der Besprechung bessere Dinge tun als zuhören. Am besten man verschickt mails an denjenigen, der den Beameranschluss an seinem Notebook hat. Wenn man zuhört fragt man aber besser nichts, dies würde ja zu weiteren Aufgaben führen können oder zur Verlängerung der Sitzung. Und sowieso, was war denn eigentlich das Besprechungthema? Nachbar fragen? Die Erfolgschancen sind gering, denn der kam eine halbe Stunde zu spät.

Handys können stets angelassen werden. Wenn Sie klingeln erst nach dem zweiten rangehen und dann im Raum telefonieren oder außerhalb. Meistens jedoch letzteres, denn die Gespräche dauern im Allgemeinen lange. Man darf keinen Unterschied zwischen Familie- und Arbeitsanrufen machen.

Dann diskutiert man auch mal über ein themenangegiedertes Problem, schweift ab und driftet zu anderen Problemen oder privaten Themen, die man mit dem Besprechungsleiter eh noch bereden wollte. Dann schleicht man sich nach und nach aus dem Raum, oder gibt ganz offiziell Gründe an, warum man mal kurz oder wie lange auch immer weg ist.

Die, die das Prozedere nicht verstanden haben, sitzen als letztes im Raum und haben verloren. Sie fragen sich: Was war das Thema? Ist die Sitzung vorbei? Wer macht was und wann? Wo sind alle, und kommen sie nochmal wieder? Haben wir nicht zugehört und etwas verpasst?...und das waren wir...die Infojahrmenschen.

Na dann, mal locker machen!

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