Can y'all feel the heat?

Welcome to Miami! Was soll ich sagen, Charlotte am Mittwoch war warm, aber es ging noch wärmer- in Miami.

Und schon der Flug war wieder einmal ein Erlebnis (deshalb sind wir ja alle hier): ich fühlte mich so klein, das lag aber nach erneutem Umschauen im Flieger daran, dass ich mitten zwischen dem Frauenbasketballteam von South Carolina saß. 12 große Mädels mit sage und schreibe 16 Trainern und Trainerinnen. Nach einem North Carolina Basketball Spiel auf DVD und ausgiebigem Fachgesimpel bin ich nach angenehmen zwei Stunden Flug in Miami angekommen. Wiedersehen mit Urlauber Nummer zwei Otti und gefühlte 10 Stunden Fahrt mit den ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN nach Boca Raton folgten. Da wurden wir dann von Gastgeber Marc abgeholt. Ich war natürlich völlig falsch gekleidet, was mit bewusst wurde, als ich Mark im Floridaoutfit sah...ach ja es war ja warm!

Palmen, Wärme und ein wohliges Gefühl...das konnte nur ein gutes Wochenende werden.

Am nächsten Tag schmissen wir unsere weißen Körper erstmal in Boca Raton an den Strand. Natürlich war ich auch im Wasser - ist allerdings nur etwas für ein bisschen abgehärtete gewesen- und nicht jeder ist abgehärtet (nicht wahr Otti). Viel passiert ist nicht, aber ich konnte natürlich meiner Beobachtungslust fröhnen: künstliche Körperteile und Männer, die noch wissen, dass man mit einem Saxophonsolo am Strand Telefonnummern ergattern kann!
Saxophon-I
Aber nicht, dass ihr denkt, hier ist alles nur locker. Auch hier gibt es Regeln. Zum Beispiel darf man zwischen den aufgestellten roten Fahnen nicht im Wasser schwimmen. Warum? Weil sonst die Lifeguards auf ihren Türmen den Kopf nach rechts bzw. links bewegen müssten. Das wäre schlecht für den Nacken und die ausgeglichene Bräune. Einige Mutige oder auch Unaufmerksame Strandbesucher wagten sich trotzdem zwischen die Fahnen, was zu ausgiebigem professionellen Pfeifen von Turm 19 führte. Nachdem die Bürohaut prickelte und der Magen grummelte ging es auf Nahrungssuche, was sich an Thanksgiving garnicht als so leicht rausstellte. Alle Fast Food Ketten dieser Welt hatten geschlossen, aber auf eine ist Verlass: Mäckes! Dank Marcs Recherche konnten wir am Abend dann gemeinsam mit den neuen Infojahrnachfolgern in etwas bescheidenerer Art Thanksgiving mit etwas Essbarem im Restaurant feiern (kein 12kg Truthahn). Die New Yorker Bayernsippe (NY-Boca Raton mit dem Auto...da hilft auch ein Mustang nicht) ließ auf sich warten und das schon den zweiten Tag. Aber relaxt geht die Welt zu Grunde und so aßen wir trotzdem, aber mit anschließender Wiedervereinigung im Nachtleben Bocas ("sieht aus wie in Dubai").

Nicht, dass ihr denkt, dass wars: Freitag war der wichtigere Feiertag für den Amerikaner. Black Friday, der umsatzstärkste Einkaufstag in den USA. Mit Aktionen wie 10$ für 10 Minuten (grabsch was du kannst und schlag oder schieß dabei um dich...) sollten also alle mit Truthahn gestopften Familien zu Bewegung gezwungen werden. Aufgrund der zur Abwechslung mal gefüllten Parkplätze, war das wirklich der Fall. Wir fanden nach einigem Suchen dann auch einen Platz und liefen mindestens 5 Minuten zum Eingang der Mall. ...wie es war? Naja, was denkt ihr, wenn ihr hört, dass bei Gap die Mitarbeiter schon auf den Kleidungstischen standen und brüllten "Bringt mir das Wechselgeld hierher, wir machen jetzt überall Kasse"? Mehr oder weniger erfolgreich trafen sich fünf abgenervte Menschen mit regungslosen Gesichtern nach einigen Stunden wieder vor der Mall. Das Motto lautete "Schnell weg hier"! Wir wollten ja nicht, dass noch einer gewalttätig wird (ich war inzwischen mit einem Koffer bewaffnet).

Abends dann Boca Strand die zweite, und ich muss zugeben: es lässt sich hier schon aushalten. Vor allem bei einem Bierchen und Wärme mit dem Hintern auf weißem Sand und dem Meeresrauschen im Ohr. Vielleicht habt ihr Verständnis dafür, dass dieser Bericht etwas rosarot ist. Aber Halt: auch hier regnet es, was wir innerhalb von Sekunden zu spüren bekommen haben. Flucht ins Trockene!
infoyear-group-II
Samstag war dann endgültig der Tag des Sightseeings. Ab nach Miami an die Bay Side, mit der Metro durch die Stadt, umherschlendern und verwirrt den Weihnachtsbaum anschauen, der mitten in der Sonne glänzte. 66% der Bewohner sind Latinos, was dazu führte, dass mein Sprachvermögen teilweise etwas verwirrt war. In Miami ist alles anders, denn selbst die Polizistinnen werden anscheinend nach Körpermaßen eingestellt. Das dührt dazu, das manche männliche Mitmenschen den Autoritätspersonen auch mal mit verträumten Blick ins Victoria's Secret folgen- frei nach Will Smith "take a walk on the beach draw a heart in the sand - gimmie your hand - damn you look sexy - let's go to my yacht in the west keys"- nur das halt die Yacht fehlte. Auch der Oceans Drive und das Art Déco Viertel haben wir bestaunt, ich immer mit der leichten Angst von einer Kokosnuss erschlagen zu werden. Kokosnüsse gab es auf jeden Fall zu Hauf auf dem Bürgersteig. Nach der Tagestour ging es nicht etwa Richtung Bett, sondern Richtung Party. Vorher haben wir uns dann alle mehr oder weniger elegant auf dem Parkplatz umgezogen und sind dann gepflegt in eine Bar gegangen. So viele schöne Autos und so leckere Coktails- und natürlich die Jungs an meiner Seite sorgten schon mal für gute Stimmung. Doch noch war nichts geschafft, denn DJ Guetta legte im Cameo auf. Das durften wir natürlich nicht verpassen, und so trafen wir uns dort mit dem Rest der Floridacrew. Der Abend war super, alles andere kann man nicht beschreiben (oder ist gerade nicht abrufbar...)! Wir schlugen uns wie geplant die Nacht um die Ohren und flogen oder fuhren (der Jeserer-Clan on the road) wieder in die kalte oder zumindest kältere Heimat zurück.

Und so möchte ich ein ganz großes Danke an unseren Gastgeber Marc sagen und mit Kollege Will S. schließen:
"party in the city where the heat is on
all night on the beach till the break of dawn
welcome to miami
buenvenidos a miami
bouncin in the club where the heat is on
all night on the beach till the break of dawn"

Rock on, schlafen können wir auch später (zum Beispiel nächstes Wochenende)!
Rike (gesprochen auch gerne RAIKIE)
Otti (Gast) - 3. Dez, 23:22

Ay, ich bin auch abgehaertet, ich war nur muede!!! Damit das hier mal geklaert ist, nicht dass noch ein falscher Eindruck entsteht...;-))

Gruss
Otti

Stefan (Gast) - 5. Dez, 22:31

Kann mich dem Fettgedruckten nur anschliessen.. :D
Und hab ich dich ueberhaupt mit meinem neuesten Reim erfreut? "Rike like nike" Find ich genial.. :)
Gruesse aus dem Nord-Frosten

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