Freitag, 18. April 2008

In den letzten Zuegen

Spät aber besser als nie hier nun der Bericht der letzten Tage in Charlotte, NC.

Gezwungenermaßen begannen also die Rueckkehrvorbereitungen im Maerz. Aber Knicker sorgte mir Ihrem Besuch fuer willkommene Ablenkung. Waehrend ich im Buero damit beschaeftigt war mein Schreibtischchaos mehr oder weniger abzuarbeiten und meine Nachfolgerin anzulernen und alles nach Plan lief (meiner Meinung nach) stand Knicker bereits am Flughafen Charlotte und gab sich dem Grossstadtflughafenflair hin - unfreiwillig. Ich hatte wohl die Uhrzeit falsch notiert, oder amerikanisch, wer weiss das schon... Mit einer Stunde Verspätung und ein Erinnerungsanruf später raste ich also mit meinem geliebten Gefaehrt durch die Stadt. Ohne ein Zusammentreffen mit meinen Cop-freunden konnte ich dann Knicker in die Arme schliessen.

Warmes Wetter und kein Regen. Ab nach Hause hiess es dann. Ein bisschen spärlich eingerichtet sah meine Wohnung aus, aber die wichtigsten Gegenstaende waren ja noch vorhanden (Bett, Kuehlschrank, Couch und Laptop).

Waehrend ich am naechsten Tag im Buero saß, erhielt ich schwer motiviert klingende Mails und Anrufe von Knicker: typisch europäisch, wo kann ich joggen, wo ist die Yogamatte und wo das Fitnessstudio. Zurueck zu Hause hatte ich dann aber doch ein Dejavu: Couch, Sex and the City, weniger motivierte Knicker "Like a bump on a log.":-) Auch nach Abschluss meiner "Forschungsreise" konnte ich nicht endguelitg feststellen, ob dies nun der amerikanische Einfluss ansich oder der meiner Wohnung war.

Wir Maedels genossen auf jeden Fall die Vorzuege des amerikanischen Lebens ohne Einschraenkung: Concord Mills Outlet (und beide ein Paar Cowboyboots reicher, Knicker ich hoffe du traegst sie mit Stolz), Five Guys Burger, Massage, Smoothie fat free mit extra Proteinen und allem was man sich sonst noch so vorstellen kann, Bobcats vs. Atlanta (auch hier wieder erneut Probleme mit dem Rucksack - europäische Unart, verwirrte Blicke der Security Guys), Brixx, NoDa mit Fish Tacos, Wise Guys (Zusammentreffen mit Russ, der als Quoten Ami herhalten musste), Abschiedsvorgluehen mit neuen Praktikanten zu Haus und Abschiedsparty mit Must-have-Taxifahrt mit Abdi aus Djabudi, Djabudi im Coyote Joes.

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Es war nochmal eine wirklich schoene Zeit und erst recht mit dir Knicker! :-)

Fazit (denn wir lernen ja nie aus):
1. Rucksäcke sind böse, gehören in die Kategorie "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" wenn nicht sogar schon auf die "Wie erkenne ich einen Terroristen?"-Liste.
Tip: Einfach unter einem Arm tragen als Handtasche, sodass der Securitymensch geschickt getäuscht wird.
2. Bewegung kann durch ein Extra Large Protein Fitness Smoothie ohne Belastung der Knochen ersetzt werden.
3) Es regnet einfach nie, und das kann man auch schön von Innen (wahlweise Wohnung oder Shopping Mall) feststellen.
4) Chlor in den Ice cubes und der Cola macht schoen.
5) Stiefeltrinken (Miller light, wenn das die Bayern wuessten) verbindet Kulturen (ich raeume ein, dass das Wort "Kultur" hier ein wenig sinnendfremdet wurde). Ruhrpott, Bayern, UK, USA waren begeistert bei der Sache. Vielleicht sollte es doch ein "Beerfest" (Weltmeisterschaft im Biertrinken) geben.
6) Das Coyote Joes rockt, und es gibt keinen besseren Weg als mit Abdi im jammenden Taxi zu Herrn Marley dorthinzugelangen.
7) Abercrombie Mitarbeiter muessen an Gehirnschwund und Verätzung der Nasenscheidewand leiden. Wer hat den bloß gesagt, dass es eine gute Idee ist zusätzlich zu der nervtötenden Musik auch noch alle Klamotten und den Rest des Ladens mit Parfum der Eigenmarke einzunebeln. Kopfschmerzen innerhalb von 5 Minuten garantiert.

Es war eine schöne Woche, natuerlich! Rike

P.S. Der Bericht liess so lange auf sich warten, weil ich den herben Verlust sämtlicher Coyote Joes Abschiedsfotos (ja es wurde nur mit meiner Kamera fotografiert) und der Knicker-Rike Fotos verkraften musste...schnell an was anderes denken und schlauer werden! Wirklich schade :-(

Mittwoch, 5. März 2008

Oceans 6 - or "Las Vegas looks the way you'd imagine heaven must look at night"

Auf zum letzten Trip, dem Abschiedstrip der USA Combo. Ein Jahr aelter war das Wochenende die beste Moeglichkeit zu beweisen, dass das nur auf dem Papier geschehen ist. Schon nach der Landung und einer gut gelaunten Begruessung ("Welcome to Vegas and good luck") schwang ich mich gut gelaunt aus dem Flieger unter die Sonne und die Palmen. Mit Otti gings in unser Hotel Monte Carlo direkt auf dem Strip. Nicht lang gezoegert und schon hatten wir ein Bier in der Hand, saßen auf dem Balkon des Bellagios und liessen uns von der Fountain Show vor dem Eiffelturm berieseln (diesmal zu dem Song "God bless America", hach nee, ist schon schön hier,wa!). Die Nachzuegler Steffi und Fabi kamen auch bald und nach schnellem Frischmachen starteten wir in unser Abschiedswochenende: gamblen, trinken, tanzen im Lax (ha, und ich musste wieder mal lachen, als der Club um 3 am Donnerstag schloss, von wegen Suedstaaten rocken nicht), tanzen im Pure (wenn nicht gerade die Menschen mit den Handtuechern unter den Fuessen meinten sie muessen mal wieder den Boden wischen), wieder gamblen, Achterbahn fahren, Hotels anschauen, Cirque du Soleil mal eben nebenbei, wieder trinken (ach ja, wo man geht und steht, draussen drinnen auf Klo halt ueberall, Beweis dafuer sind auch lauter verlassene leere Longdrinkglaese ueber das ganze Hotel und Casino ach was: den ganzen Strip verteilt), Autos gucken, wieder Hotels, shoppen, weisse Tiger schauen, unter Palmen schlendern und die Sonne geniessen, Mucke hoeren, tanzen, gamblen...naja, was man halt so macht. Und das war es auch schon...was heisst schon?! Die zur Verfuegung stehenden Stunden wurden gut genutzt. Freunde mit goldenen Handys und dicken Ketten, heisse Typen, abgewrackte Typen, Frauen ohne was an, Frauen mit was an, Nascar Fans- alle waren da und wir eben auch. Warum soll man ueberhaupt noch nach Europa?
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Hier ist Rom gleich neben Venedig und Paris, ganz zu schweigen von New York gleich gegenueber. Dazu noch hunderte Hochzeitspaare an der Bushaltestelle oder in der Ford 350 Truck Limo! Nichts was es nicht gibt und alles in Laufweite.

Auch kleine Enttaeuschungen wie: es gibt nur McGriddle bei McDonalds um 7 Uhr frueh, wenn einem der Hunger vom Black Jack Tisch weggetrieben hat oder dass der Club Donnerstags um 3 schliesst, oder das ein Tag auch hier nur 24 Stunden hat, wurden weggesteckt. Mit links, immer weiter nur nicht im Zimmer bleiben.

und ja auch von mir kommt nochmal der Spruch: What happens in Las Vegas stays in Vegas! ... weil es so schoen ist!

Vegas wir sehen uns bald wieder, Rike's Place to be (Karren, Achterbahnen, Palmen, Sonne, Trinken, Tanzen und gaaaanz viele Lichter? Was will die Rike mehr?!)!

Fotis sind drauf...aber ihr muesst wohl mal selber hin!

Mission accomplished!
Machtet jut, bis die Tage, rock on, Rike

Montag, 18. Februar 2008

Warum könnt ihr denn bloß kein Auto fahren?

Da ich gestern schwer enttäuscht hinnehmen musste, dass die Monster Truck Jam in Uptown ausverkauft war und aus diesem Grund auch kein BLOG Bericht zu Stande gekommen ist, habe ich mich entschlossen die Gelegenheit zu Nutzen und einen mehr oder weniger objektiven Bericht über das Autofahren zu schreiben.

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Ihr lieben Amerikaner, ihr habt mehr Autos als Menschen mit Führerschein in eurem Land. Der Autokauf ist der Hauptgrund fuer euch einen Kredit aufzunehmen (also doch nicht alles in Burgern angelegt) und ihr habt manchmal sogar drei Autos pro Person oder Familie. Ihr fahrt jeden einzelnen Meter mit eurem Auto immer und überall hin.
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Da frage ich mich doch wirklich warum ihr dann nicht fähig seid auch wirklich so zu fahren, wie es die Regeln oder aber auch der gesunde Menschenverstand vorschreibt!


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Glaubt ihr denn nicht, dass auch wenn das rechtsabbiegen generell erlaubt ist, eine rote Rechtsabbiegerampel trotzdem rot ist und damit bedeutet, dass ihr anhalten solltet? Warum fahrt ihr immer so schrecklich langsam um dann einmal am Tag zu beschleunigen, wenn jemand vor euch einschehren möchte oder gar überholen will? Warum habt ihr Autos, die nur vom Lack zusammengehalten werden (wenn der noch vorhanden ist)? Warum wechselt ihr nie eure Reifen, selbst dann nicht, wenn 0,001mm Profil vorhanden ist, lasst die Reifen dafür aber einmal pro Woche bei der Wäsche schwarz anpinseln fuer 10$? Warum fahrt ihr auf der Interstate ganz links, um dann jeden Morgen an eurem Exit im rechten Winkel über alle anderen 3 Spuren zu ziehen und die Ausfahrt zu nehmen? Warum telefoniert ihr, lest Zeitung, trinkt Kaffee und schminkt euch während des Fahrens? Warum passt ihr einfach nie auf? Und warum glaubt ihr ist eure Unfallrate so abartig hoch? Das liegt sicherlich an irgendwem anderen!!!!

Tut mir doch einfach den Gefallen und lest noch einmal eure Driver's License Instructions! Ein Beschleunigungsstreifen ist zum Beschleunigen und nicht zum Abbremsen, durchgezogene Linien darf man nicht überfahren und rote Ampeln heißen stehen bleiben. Nehmt euch diese Basispunkte doch mal nächste Woche als Lernpensum vor und dann sehen wir weiter. Vielleicht schaffen wir es ja doch alle gemeinsam noch einmal zu einem akzeptablen Ergebnis...ganz ohne den Gebrauch eurer Waffen auf dem Beifahrersitz!

In tiefer Zuneigung zu euch amerikanischen Autofahrern,

Rike :-)

Mittwoch, 30. Januar 2008

Girls just want to have fun

Bevor ich endlich mal wieder einen Bericht schreibe möchte ich Stefan, unseren Gastgeber in Long Island, für Unterkunft, fachkundige Stadtführungen, Chauffeurdienste und Speis und Trank danken! Das soll auch trotz des fehlenden Weihnachtsbericht nicht untergehen!

Nun also zu der Girliewoche. Ari beglückte mich in der letzten Woche mit ihrer Anwesenheit und natürlich waren wir nicht zum relaxen zusammengekommen. Wir begaben uns natürlich mehr oder weniger umgehend auf die Mission weitere Studien über Amerika samt Einwohner zu starten.
Geplant und Geschehen! Ari aklimatisierte sich während der ersten zwei Tage erst einmal, aber das Wetter war gnädig was den Temperaturunterschied anging und zeigte sich somit ungewöhnlich kalt. Erst einmal mussten die Bedinungen für die Studie geschaffen werden, und so wagten wir einen ersten Ausflug in die South Park Nobel Mall gefolgt von einem Oreo Cheesecake (Achtung, Ari weigerte sich mitzumachen!) und einem Besuch bei Five Guys. Mein wahres Experiment war natürlich, wie schnell ich Ariane zur Amerikanerin machen kann. :-) Der erste Tag holperte also vor sich hin und dann auch noch das schockierende Angebot: "Ich koche morgen, wenn du von der Arbeit kommst und geh einkaufen. Ich mache was richitg Leckeres!" Oh mein Gott! Das widerspricht ja komplett meines Lebensstils... habe ich umsonst für die Amerikanisierung meiner selbst gearbeitet? Ich konnte nicht widerstehen und stimmte zu. Am nächsten Tag nach der Arbeit machte ich mich begleitet von neidischen Rufen der Kollegen auf den Nachhauseweg - Richtung leckerem, gesunden Essen. Zu Hause angekommen war hatte die Amerikanisierung schon angefangen an Ariane zu knabbern (das Karma meiner Wohnung ist wahrscheinlich schuld!): da lag sie auf dem Sofa, friedlich vor dem Laptop. So ist es gut! Also nichts gesundes, sondern lieber amerikanisch. Man soll sich ja auch nicht der örtlichen Kultur entziehen.

Das Gleiche zelebrierten wir dann nochmal am Dienstag. Diesmal jedoch unterbrochen von der Yogastunde. Ich war überrascht wie schnell die Amerikanisierung Einzug gehalten hatte, denn Ari war nur mit viel Kraft in ihre Schuhe und auf den Weg zu Yoga zu bringen. Mit gutem Gewissen und mit Prosecco und Sex and the City als Einstimmung auf unsere gemeinsamen freien Tage begingen wir den Rest des Abends. Mittwoch entschlossen wir uns dann endgültig zur vollkommenen Umwandlung in amerikanische Tussis: Nach einem Starbucks Kaffee (und der dazugehörenden Herztasse in pink und rosa) begaben wir uns zur Ganzkörpermassage. Wunderbar, was soll man auch sagen, es knackte und zeckte, aber es war wohltuend und notwendig bei uns beiden. Ein bisschen irritierend war nur die Masseuse, die mit starren Augen auf den Boden schaute und nervös anfing zu zucken, als ich mich unter den zwei Decken (ja, ich war nicht oder nur leicht bekleidet!)umdrehen sollte. Aber das sollte ja auch ein amerikansicher Beautytag werden. Auf Wolke Sieben und vollkommen k.o. begaben wir uns zu Schritt 2: Maniküre. Gemeinsam wurden wir allen möglichen Handbehandlungen (Maniküre Deluxe) unterzogen und konnten uns das Lachen nicht verkneifen, als iwr die Hände in heisses Wachs immer wieder eintauchen mussten. Alles unter Anleitung der ungefähr 1,30m großen Asiatinnen (die sind noch kleiner gewesen, als man sie sich vorstellt). Zurück am Platz mit Wachshänden in Wärmekissenhandschuhen saßen wir nun da, honorierten die Organisationsarbeit, der reichen Ehefrauen. So ein Tag ist ganz schön stressig! Und während wir dann unsere French Nails in beißendem weiß gemalt bekamen, hatten wir uns schon in großen Schritten auf das amerikanische Vorbild zu bewegt. Nachdem meine Beine dann als Krönung von zwei Asiatinnen gleichzeitig (naja, das sagt nichts über den Grad der Behaarung aus :-))gewachst wurden, sind die zwei amerikanischen Tussis also Richtung zu Hause gewackelt. Ein Make up Termin war leider nicht mehr drin- seht ihr, wir sagen doch: Stress pur!
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Zurück mit astrainen Nägeln, wohlriechend, und aufgedreht ging es dann gleich auch weiter zu unserem letzten Programmpunkt des Tages: Basketball (und vorher noch mal amerikanisch essen) Bobcats vs. Mavericks.

Auch hier merkten wir, dass wir leider noch nicht zu der gewünschten Perfektion der amerianischen weiblichen Einwohnerin gelangt waren. Schon an der Eingangskontrolle zum Stadion scheiterte Ari mit ihrem Rucksack. "No backpacks!" Verzweifeltes Charmegesprühe und Argumentationen wie "Aber das ist meine Handtasche!" führten zu nichts. So suchten wir also nach dem "Guest Service" der nirgendwo zu finden war und waren dann doch an einem anderen Eingang erfolgreich, wo man offensichtlich MIT Rucksack rein durfte. Leider viel die Frage nach dem warum, was uns eindeutig als zu deutsch disqualifizierte. Russ, mein amerikansicher Kollege, konnte nur den Kopf schütteln.

Das Spiel war natürlich ein Erlebnis, Dirk Nowitzki war jedoch enttäuschend. Die anwesenden deutschen Fans wurden natürlich, ganz im Sinne unseres Wochenprogramms, ignoriert. Wir wanderten stattdessen in unseren Trikots mit unseren amerikanischen Kollegen Russ und Mark und dem Quotendeutschen Frank zu unseren Plätzen.

Ein wunderschöner Tag, der beizeiten wiederholt werden sollte. Abends hatten unsere Rücken schon wieder das Bedürfnis zum "Massage Envy" zu gehen. Aber das Programm kennt keine Pausen. Nach einem anspruchsvollen Film ("Happy Feet") schliefen wir beiden amerikanischen Vorzeigemädels artig ein.

Schritt 3: Donnerstag, Extreme Shopping in Gaffney, SC! So was hat man noch nicht gesehen, und dabei brauchte ich doch garnichts. Ari sollte shoppen, aber ich bin halt doch schon im Fortgeschrittenenkurs, was das amerikanisiert sein angeht, und so performte Ari zwar auch nicht schlecht aber doch lang nicht so wie ich. (Hm, ob das nun positiv ist oder nicht bleibt dahingestellt, mein Konto findet Aris Variante denke ich deutlich vernünftiger)
Schwer geschafft und mit den ersten Blessuren auf den Nägeln fuhren wir nach Haus... Nach soviel USA-wir-lieben-dich-Aktivitäten hatten wir uns zumindest ein ordentliches Essen verdient. Ach was heißt ordentlich: fantastisch! Das Cajun Queen ist mit Abstand das beste Restaurants Charlotte. Wir genossen die frittierten grünen Tomaten, blackened Tuna, Knobi-Kartoffelpürree und Étoufée mit Krebsfleisch. Natürlich war das Programm gepaart mit Lynchburg Lemonade und Margaritas. Nicht nur das versüßte uns den Abend, sondern auch unsere Gesellschaft in Form von der Band mit Durchschnittsalter 70!

Schritt 4: Freitag trat ich den Beweis an, dass man auch in Charlotte was sehen kann. Angefangen wurde in der Nachbarschaftsmall mit - na shoppen! Ari hatte den festen Vorsatz Chucks zu ergattern und musste vorher im erbitterten Kampf mit den freundlichen und unnachgiebigen Verkäuferinnen erstmal klarmachen, dass Groesse 10 zu groß ist. "nein, aber das fuehlt sich nur so an! Das war bei mir auch so!" ...und dann sind die Schuhe geschrumpft? Hach, ein Nachteil in den USA: Auf das Urteil von Verkäufern kann man nichts geben. Da muss man schon selber sein eigener Richter sein. Ein Paar passende Chucks reicher ging es weiter auf unsere Charlotte Tour. Durch South End, Uptown und nach NoDa. Ein paar vorzuegliche Fischtacos zum Mittag und wieder zurück nach South End in die Dog Boutique, wo es unendlich viele selbstgebackene Küchlein für Hunde gibt. Die Verkäuferin wollte mir dann noch ihr Kochbuch aufschwatzen, aber ich sagte nur: BEAGLE! Und sie nickte verständnisvoll und sah ein, dass das wohl vergebene Liebesmüh wäre. Aris Amerikarausch wurde dann noch vollendet durch die Anwesenheit eines Sheriffs. Keine Hemmungen (kennen wir ja von Ari :-)) und schon gab es ein Foto, aber ohne Handschellen.

Wir waren also richtig vorbereitet um uns abends erst im Fox and Hound warm zu trinken und dann mit unserem Private Taxi Abdi samt Freunden in das Coyote Joes zu begeben. Ein sehr netter Abend, mit wie immer freaks in Latzhosen beim Linedancen, Bull riden (nein wir haben nur zu geschaut, waren noch nicht amerikanisiert genug für den Abend) und der Band.

Und wie könnte man die Woche nicht glanzvoller beenden als am naechsten Tag statt des geplanten amerikanischen Frühstücks in das deutsche Restaurant Waldhorn zu gehen und dem Körper einen Schock zu versetzen. Leberkäs, Gemüsestrudel, Fritierter Ziegenkäse aber KEIN BIER und wir fühlten uns eindeutig am Ziel angekommen, unfähig uns zu bewegen.

Ari: das war eine schöne Woche! Sex and the City ist auch nicht das, was es mit dir war und die Nägel sind hin. Soll das heißen, dass ich es nicht schaffe auf Dauer eine gute amerikanische Bürgerin zu sein? :-) Ich befürchte, dass einige lokale Qualitäten wie Fast Food statt kochen und bloß nicht spazieren gehen und viel Eis in meiner Diet Coke mich schon mehr als geplant als diese dastehen lassen!

Also, auf in die letzten Wochen! Grüße nach Dänemark aus dem sonnigen jetzt wieder warmen Charlotte! Tschö aus dem land of the free und home of the brave!


Zum Abschied Garth's Weisheiten der Woche:

If you'll be my Dixie chicken
I'll be your Tennessee lamb
And we can walk together
Down in Dixie land

Freitag, 4. Januar 2008

Welcome to 2008

Ich wünsche euch allen ein gutes 2008!
Ich hoffe ihr habt euch alle gute Vorsätze gemacht (und nicht schon wieder die vom letzten Jahr, so wie ich :-))!

Bis bald, Fotos für NY und Great Smoky Mountains sind hochgeladen!

Bis bald Rike

Dienstag, 18. Dezember 2007

900 Meilen WWW - Winter Weekend in Washington

Dies wird ein kurzer BLOG Beitrag, aber dafuer habe ich mich ausschweifend bei den Bildbeschreibungen ausgelassen.

An diesem Wochenende stand George besuchen auf dem Plan. Nachdem ich fuer die ersten 15 Meilen aus der Stadt raus bereits 2,5 Stunden gebraucht habe, verliess mich mein Glaube, dass ich noch nach Washington (450 Meilen) kommen wuerde, aber es hat dann letztendlich doch geklappt. Am Samstag machten sich Otti und ich auf Richtung Innenstadt, schliesslich sollte es ja ein Kulturwochenende werden und die Zeit war eng bemessen.

Die Kurzfassung ist: Es macht Spaß 20 Meilen zu laufen an einem Tag, unendlich viele Gebäude (auffällig oft mit Säulen) anzuschauen, japanischer Tourist zu spielen und alles zu fotografieren, "such den Terroristen oder den Sniper" zu spielen, aber das ganze wäre bei etwas angenehmeren Temperaturen (Charlotte du bist so wunderbar!) doch noch spaßiger gewesen.

Washington ist definitiv eine Reise wert und sogar auf der "moegliche Wohnorte in den USA"- Liste wiederzufinden.

Sonntag war das Wetter dann noch unangenehmer, aber dank unserer positiven Energie kam dann doch noch die Sonne heraus.

faehnchen

Fazit des Trips: Immer wieder schön mit Otti unterwegs zu sein! Washington ist ein einziges "historic site"! Säulen sind wichtig und jeder Präsident braucht ein Denkmal (Bush würden wir vorschlagen à la Münchhausen, aber auf einer Rakete und "yieha" brüllend)! Amerikaner sind die schlimmeren Japaner (...was das fotografieren angeht! Selbst auf dem Arlington Memorial Cemetery wurde das ununterbrochene Geknipse nicht unterbrochen!)! Ein weiteres Wochenende, das ich nicht missen moechte!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Merry Christmas to y'all

Ich möchte unbedingt noch wenigstens einen Weihnachtsblogbericht schreiben, bevor Heiligabend schon da ist.

Inzwischen ist es nach einer kalten Woche wieder sommerlich angenehm mit Sonne und bei 25°...Celsius nicht Fahrenheit, wie man eigentlich erwarten könnte. Auch die 24 Stunden Weihnachtsliederbedudelung auf allen Radiosendern (Xmas channels seid Thanksgiving, und wenn ich 24 Stunden sage, dann ist das auch so!) und in allen Malls hilft nicht, um mich in Stimmung zu bringen.
Aber ich gebe nicht auf und habe mich interkulturell integriert und einen "artificial tree" gekauft. Leider gab es keinen in pink, deshalb musste weiß-silber-glitzer reichen! Geschmückt habe ich natürlich ebenfalls angemessen mit Empire State Building, Football Ornaments, Peppermint Sticks und mein Triumpheinkauf: "Support the troops"- Schleife!

baum

Aber ihr kennt mich ja, ihr kommt nicht ohne eine Beobachtung von mir davon:

Attention, neuer Modetrend rollt auf Europa zu! Aus Amerika dem Vorreiterland des Modedesign kommt der neue Trend der Christmas-extreme Mode nach Europa. Schwer im Kommen sind Pullover, T-Shirts, Westen und Accesoires mit modernen Weihnachtsmotiven. Für jung bis alt sind die körperbetonten Kleidungsstücke zu erhalten. Keiner kann widerstehen, wenn ein graziler Körper eingehüllt in einen Pullover mit Schneemannmotiv vor ihm steht. Stimmung (welcher Art auch immer) hält Einzug! (Bilder dazu im Fotoalbum)

Das ganze konnte ich in Biltmore Estate in den Great Smoky Mountains beobachten (auf nüchternen Magen). Das ist das größte Haus der USA und gehörte einst den Vanderbilts. 2 Stunden lang haben wir uns die Hacken abgelaufen, und wir waren schnell. Das ist definitiv das erste "historic site", das sich gelohnt hat- und wie. 65 Dollar Eintritt sind zwar immer noch happig, aber ich habe doch ein paar neue Wohnungswünsche bekommen :-)! (www.biltmore.com) Besucht einfach mal die Seite und klickt auf das Haus. Dann könnt ihr euch die Photoslideshow anschauen (fotografieren war fuer 65 Dollar leider nicht drin, nur von einem selber wollte sie unbedingt ein Foto vor dem Weihnachtsbaum machen. Das war der Grund warum man mitten auf der Tour 20 Minuten still in Schlange stehen musste... und dabei wollten Frank und ich garnicht, tststs!). Meine Lieblingsräume sind natuerlich der Indoor Pool, die Küche, und die leider nicht aufgeührten Observatorium room und der Aufenhaltsraum fuer die Angestellten (Dachschraege, Pakett, Kamin, Stufen!. Ach ja und die banquet hall mit drei großen Kaminen, einer Festtafel, einem riesigen Weihnachtsbaum und einer Orgel...- vielleicht ein kleiner Tipp fuer meine Weihnachtsgeschenke, harhar)!

Weihnachten kann kommen, ich brauch nur noch einen Pullover :-)!

Rike

Donnerstag, 29. November 2007

Can y'all feel the heat?

Welcome to Miami! Was soll ich sagen, Charlotte am Mittwoch war warm, aber es ging noch wärmer- in Miami.

Und schon der Flug war wieder einmal ein Erlebnis (deshalb sind wir ja alle hier): ich fühlte mich so klein, das lag aber nach erneutem Umschauen im Flieger daran, dass ich mitten zwischen dem Frauenbasketballteam von South Carolina saß. 12 große Mädels mit sage und schreibe 16 Trainern und Trainerinnen. Nach einem North Carolina Basketball Spiel auf DVD und ausgiebigem Fachgesimpel bin ich nach angenehmen zwei Stunden Flug in Miami angekommen. Wiedersehen mit Urlauber Nummer zwei Otti und gefühlte 10 Stunden Fahrt mit den ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN nach Boca Raton folgten. Da wurden wir dann von Gastgeber Marc abgeholt. Ich war natürlich völlig falsch gekleidet, was mit bewusst wurde, als ich Mark im Floridaoutfit sah...ach ja es war ja warm!

Palmen, Wärme und ein wohliges Gefühl...das konnte nur ein gutes Wochenende werden.

Am nächsten Tag schmissen wir unsere weißen Körper erstmal in Boca Raton an den Strand. Natürlich war ich auch im Wasser - ist allerdings nur etwas für ein bisschen abgehärtete gewesen- und nicht jeder ist abgehärtet (nicht wahr Otti). Viel passiert ist nicht, aber ich konnte natürlich meiner Beobachtungslust fröhnen: künstliche Körperteile und Männer, die noch wissen, dass man mit einem Saxophonsolo am Strand Telefonnummern ergattern kann!
Saxophon-I
Aber nicht, dass ihr denkt, hier ist alles nur locker. Auch hier gibt es Regeln. Zum Beispiel darf man zwischen den aufgestellten roten Fahnen nicht im Wasser schwimmen. Warum? Weil sonst die Lifeguards auf ihren Türmen den Kopf nach rechts bzw. links bewegen müssten. Das wäre schlecht für den Nacken und die ausgeglichene Bräune. Einige Mutige oder auch Unaufmerksame Strandbesucher wagten sich trotzdem zwischen die Fahnen, was zu ausgiebigem professionellen Pfeifen von Turm 19 führte. Nachdem die Bürohaut prickelte und der Magen grummelte ging es auf Nahrungssuche, was sich an Thanksgiving garnicht als so leicht rausstellte. Alle Fast Food Ketten dieser Welt hatten geschlossen, aber auf eine ist Verlass: Mäckes! Dank Marcs Recherche konnten wir am Abend dann gemeinsam mit den neuen Infojahrnachfolgern in etwas bescheidenerer Art Thanksgiving mit etwas Essbarem im Restaurant feiern (kein 12kg Truthahn). Die New Yorker Bayernsippe (NY-Boca Raton mit dem Auto...da hilft auch ein Mustang nicht) ließ auf sich warten und das schon den zweiten Tag. Aber relaxt geht die Welt zu Grunde und so aßen wir trotzdem, aber mit anschließender Wiedervereinigung im Nachtleben Bocas ("sieht aus wie in Dubai").

Nicht, dass ihr denkt, dass wars: Freitag war der wichtigere Feiertag für den Amerikaner. Black Friday, der umsatzstärkste Einkaufstag in den USA. Mit Aktionen wie 10$ für 10 Minuten (grabsch was du kannst und schlag oder schieß dabei um dich...) sollten also alle mit Truthahn gestopften Familien zu Bewegung gezwungen werden. Aufgrund der zur Abwechslung mal gefüllten Parkplätze, war das wirklich der Fall. Wir fanden nach einigem Suchen dann auch einen Platz und liefen mindestens 5 Minuten zum Eingang der Mall. ...wie es war? Naja, was denkt ihr, wenn ihr hört, dass bei Gap die Mitarbeiter schon auf den Kleidungstischen standen und brüllten "Bringt mir das Wechselgeld hierher, wir machen jetzt überall Kasse"? Mehr oder weniger erfolgreich trafen sich fünf abgenervte Menschen mit regungslosen Gesichtern nach einigen Stunden wieder vor der Mall. Das Motto lautete "Schnell weg hier"! Wir wollten ja nicht, dass noch einer gewalttätig wird (ich war inzwischen mit einem Koffer bewaffnet).

Abends dann Boca Strand die zweite, und ich muss zugeben: es lässt sich hier schon aushalten. Vor allem bei einem Bierchen und Wärme mit dem Hintern auf weißem Sand und dem Meeresrauschen im Ohr. Vielleicht habt ihr Verständnis dafür, dass dieser Bericht etwas rosarot ist. Aber Halt: auch hier regnet es, was wir innerhalb von Sekunden zu spüren bekommen haben. Flucht ins Trockene!
infoyear-group-II
Samstag war dann endgültig der Tag des Sightseeings. Ab nach Miami an die Bay Side, mit der Metro durch die Stadt, umherschlendern und verwirrt den Weihnachtsbaum anschauen, der mitten in der Sonne glänzte. 66% der Bewohner sind Latinos, was dazu führte, dass mein Sprachvermögen teilweise etwas verwirrt war. In Miami ist alles anders, denn selbst die Polizistinnen werden anscheinend nach Körpermaßen eingestellt. Das dührt dazu, das manche männliche Mitmenschen den Autoritätspersonen auch mal mit verträumten Blick ins Victoria's Secret folgen- frei nach Will Smith "take a walk on the beach draw a heart in the sand - gimmie your hand - damn you look sexy - let's go to my yacht in the west keys"- nur das halt die Yacht fehlte. Auch der Oceans Drive und das Art Déco Viertel haben wir bestaunt, ich immer mit der leichten Angst von einer Kokosnuss erschlagen zu werden. Kokosnüsse gab es auf jeden Fall zu Hauf auf dem Bürgersteig. Nach der Tagestour ging es nicht etwa Richtung Bett, sondern Richtung Party. Vorher haben wir uns dann alle mehr oder weniger elegant auf dem Parkplatz umgezogen und sind dann gepflegt in eine Bar gegangen. So viele schöne Autos und so leckere Coktails- und natürlich die Jungs an meiner Seite sorgten schon mal für gute Stimmung. Doch noch war nichts geschafft, denn DJ Guetta legte im Cameo auf. Das durften wir natürlich nicht verpassen, und so trafen wir uns dort mit dem Rest der Floridacrew. Der Abend war super, alles andere kann man nicht beschreiben (oder ist gerade nicht abrufbar...)! Wir schlugen uns wie geplant die Nacht um die Ohren und flogen oder fuhren (der Jeserer-Clan on the road) wieder in die kalte oder zumindest kältere Heimat zurück.

Und so möchte ich ein ganz großes Danke an unseren Gastgeber Marc sagen und mit Kollege Will S. schließen:
"party in the city where the heat is on
all night on the beach till the break of dawn
welcome to miami
buenvenidos a miami
bouncin in the club where the heat is on
all night on the beach till the break of dawn"

Rock on, schlafen können wir auch später (zum Beispiel nächstes Wochenende)!
Rike (gesprochen auch gerne RAIKIE)

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cheesy (Gast) - 4. Feb, 23:25

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