Dienstag, 20. November 2007

allet is jut

He y'all,

alles ist gut und ich lebe auch noch!
Keine Angst es geht weiter: übermorgen geht es nach Miami zum Thanksgiving feiern...ohne turkey!

Bericht folgt naechste Woche!

Schöne Grüße aus Charlotte bei 24°C!Rike

Samstag, 20. Oktober 2007

up and away

Wow, ehrlich gesagt bin ich immer noch sprachlos- so schön war das Albuquerque- Wochenende.

Am Flughafen dauerte die Suche nach meinen Gastgebern nicht lang, denn unauffällig waren sie nicht! Ein Ford Pickup samt Ballonkorb, Deutschland-, Warsteiner- und Albuquerqueflagge fährt doch nicht so oft hier umher. Ich wurde mit lautem Freudengejohle und weiteren Deutschlandflaggen und einer dicken Umarmung empfangen. Das Wochenende konnte nur gut werden (http://www.balloonfiesta.com/)!

Nach meinem ersten Biergelage hinterm Hotel mit den Jungs ging es morgens um 5.30am Richtung Festplatz. Nach ein bisschen frieren und dem ersten Kaffee starteten die Patrolballons und die Sonne ging hinter den Bergen auf. Dann haben wir uns fertig gemacht...ich habe wohl nicht wirklich geholfen, es aber wenigstens versucht. Und ich durfte gleich mit. Und so ging es schneller als gedacht auf meine erste Fahrt mit Hermann. Das ist wohl das schönste, friedlichste und gleichzeitig aufregendste was man erleben kann. Der ganze Himmel war bunt, aber wirklich der ganze. Von Höhenangst keine Spur. Es ging dann auch gleich im Rio Grande treiben...ein bisschen die Füße erfrischen im Ballonkorb. Ich spüre jetzt noch die frische Luft und die ersten Sonnenstrahlen. Die Landung fand ich dann schon aufregend, aber Hermann hat sich ja einen wunderbaren Platz zum landen ausgesucht: Victorias Secret. Anscheinend motiviert durch den Ort (und durch die sich anbietenden Helfer am Boden) legte er eine Bilderbuchlandung hin, trotzz wenig Platz. Ich war schwer begeistert und das wurde natürlich gleich genutzt, und so habe ich dann die Ehre (naja...:-)) gehabt den Ballon einpacken zu dürfen. Wenn ihr glaubt, dass es damit zu Ende war, dann liegt ihr falsch. Von Rio Rancho ging es im Korb auf dem Pickup mit Bier zurück nach Albuquerque. Die Sonne im Gesicht und jetzt auch den Wind. Wir hatten unseren Spaß. Stellt euch einfach die Weltmeisterschaftsparaden in Deutschland vor, nur mit schönerer Kulisse. Auf dem Platz gab es natürlich erstmal ein Frischgezapftes und...das hatte ich ganz vergessen...die TAUFE. Jetzt war ich wirklich aufgeregt, denn alle die mit im Zelt waren hatten ein schadenfrohes Grinsen auf den Lippen. Nicht nur ich konnte der Taufe nicht entrinnen. Aufgereit hörten wir dem Prayer der Zebras (die Starter, so etwas wie Fluglotsen und Koordinatoren auf dem Platz) zu:

"May the winds welcome you with softness.
May the sun bless you with its warm hands.
May you fly so high and so well that God
joins you in laughter and sets you gently
back into the loving arms of Mother Earth."

RioGrande

Und dann ging es los: Bier (natürlich dunkel) trinken und gleichzeitig in Bier duschen- fieses Gelächter und dann kam Thomas mit dem Eissack. Juchuh! Ach so, habe ich erwähnt, dass ich ein weißes Shirt anhatte. Natürlich wie immer richitg angezogen, die Rike! Dann wurde man gepinnt (eigentlich die Unterhose an die Hose, bei mir suchte man sich natürlich eine andere Stelle aus!) und eine weitere Neuigkeit: die Sachen durften 24 Stunden nicht ausgezogen werden!!!
Natürlich bekommt man bei der Taufe auch einen Namen und so dürft ihr mich nun immer ansprechen mit "Baronin Friederike, feurige Aeronautin der schönen Morgenfahrt mit Landung im Rio Grand, Wüstenfahrerin und Entlandung vor Victorias Secret in Rio Rancho". Allet klar?

Das ganze Wochenende war unglaublich und eine wirkliche Ehre, dass ich bis zum Ende komplett alles mitmachen durfte- schließlich war ja eigentlich nur eine Fahrt geplant und nicht 24 Programm! Ich hatte soviel Spaß mit den Jungs, dass ich ganz vergessen habe zu schlafen und mehr mit Aussicht geniessen und Bier trinken beschäftigt war. Schön war auch immer der Nightglow, der mir einmal ganz schönen Bauchmuskelkater beschehrt hat. Sogar das Autofahren hat Spaß gemacht: hinten auf dem Ballonsack auf dem Pickup mit Phil sitzen, ein Bier in der Hand, orangene Berge und Sonne und ab übern Highway...ach was anschnallen!!!

Ausnahmezustand in Albuquerque- nicht nur bei mir: die Polizisten haben Ballonpins gegen Sheriffsternpins getauscht. Alle hatten ein Lächeln auf den Lippen!

Die Laune wurde gedrückter, als es die ersten Unfälle gab und einer davon leider tödlich. Wir starteten aber noch einmal in der Wüste und ich hatte das Glück noch eine Fahrt erleben zu dürfen...mit Landung auf 3 Männern! Wenn das mal nichts ist!

Mit schwerem Herzen bin ich am Montag dann doch in den Flieger nach Charlotte gestiegen (ich möchte das schöne Gefühl der Geschichte nicht schmälern und erzähle nicht WIE lange ich auf dem Flughafen in Dallas gesessen habe!).

Danke an mein und die anderen Teams, ihr habt mir ein schönes, wenn nicht das beste Wochenende geschenkt!

Ihr rockt, Rike

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Halloween - habt Angst!

TrickorTreat
  1. Warum in Gottes Namen soll man denn ein helles Halloween Kostüm tragen- ich dachte es ginge ums Gruseln?
  2. Trick-or-treat mit einem Erwachsenen? Naja, das ist ziemlich öde!
  3. Man soll keine Maske tragen, weil es mein Sichtfeld beeinträchtigt? Ja dafür waren ja eigentlich die Gucklöcher gedacht...
  4. ...und natürlich das ganze im Hellen, damit einem so richtig ein Schauer über den Rücken läuft
  5. ...und nun als Halloween Highlight: Have an adult inspect treats before eating? Was? Wie denn? Soll meine Mama alle Süßigkeiten anlecken? Ekelhaft! Und was dann? Dann ess ich sie doch, und meine ganze Familie ist von Terroristen vergiftet worden? Nee nee!
So meine Lieben Deutschen, nun wisst ihr auf jeden Fall wie die Profis Halloween feiern! Bis zum nächsten Mal, Rike

Mittwoch, 26. September 2007

Fast and furious in San Francisco oder Rike the rain maker

So sitze ich also mal wieder am Flughafen, mitten in einem Pool von Geschichten. Arbeiterinnen, die nach Hause fliegen, Geschäftsmänner, die Trickfilme auf ihren Laptops schauen oder sich gegenseitig erzählen, wie busy und toll sie sind, Bandmitglieder, die natürlich trotz Dunkelheit Sonnenbrille tragen: eine auf der Nase und eine auf dem Kopf oder im Nacken. Soldaten, die Heilsarmee, ein paar 80er Jahre Rocker, der durchschnittliche amerikanische "sportliche" Familienpapa (etwas untersetzt, aber in vollem Sportdress), die 20 Mal operierte Tante, viele dicke und ein paar dünne Leute, farbige Mamas, alte Ladys und Strafgefangene, mit geschätzen 20kg Ketten am Körper und den dazu passenden goldketten behangenen Officers. Die letzte "Reisegruppe" ist übrigens mit mir geflogen...und deshalb wird einem nie langweilig. Es ist sogar richtig spannend, wenn man sich a la "Conair", "the Rock" und "der Pate" Geschichten ausdenken kann.

Nun aber los nach San Francisco:

Ich wurde von meinem persönlichen Guide Simon am Flughafen abgeholt (endlich mal normaaaale Leude!). Gemeinsam holten wir uns den billigsten, kleinsten Wagen. Auf dem Parkplatz liefen wir gespannt zu J26...schade, nicht der Mustang auf J25 und wohl auch nicht der Hummer auf J27. Mist, so klein, dass man nicht einmal die Schnauze sehen konnte...hm...aber einmal eingestiegen waren wir begeistert: "Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Mitsubishi Eclipse mit schlappen 200 und PS und Sporttronic". Alle, die mich gut kennen, wissen, wie meine Mundwinkel aussahen und wie meine Autokaufpläne eine 180° Wende machten (den gibt es ja auch als Spyder).

Ab ging es nach San Fran über den Embarcadero entlag der Bay, die ich schon aus dem Flugzeug bewundern konnte. Die Marina begutachtet und zu den Seelöwen gelaufen (dick und faul). Vom Hunger getrieben nach China Town und dann durch die Stadt cruisen, über die wunderbaren Hügel. Das ist wirklich einzigartig und unbeschreiblich schön. Selten, eigentlich nie, hat mir dieses Jahr Auto fahren so viel Spaß bereitet, wie an diesem Wochenende. Überall zunterschiedliche Häuschen, groß und klein, bunt und verschnörkelt. Nächster Stopp: Castro (Berlin Schöneberg in schön). Nach einem nicht eleganten aussteigen aus den Sportsitzen- das Auto quer zur Fahrbahn und Steigung (20%?)- streiften wir dann mit unserem Café Latte durch das Schwulen- und Lesbenviertel. Sehr cool und ein weiterer sehr untypischer Ort für Amerika. Aber ist ja auch klar: nicht nur die Obdachlosen bekommen in Amerika kostenlos Tickets nach San Fran, sondern auch alle Schwulen sammeln sich hier, notgedrungen?! Nach dem Spaziergang (laufen ist so schön) ging es auf die Twin Peaks mit 100 Pärchen. Simon und ich konnten hingegen unabgelenkt die beeindruckende Aussicht über die ganze Stadt und die Bay bei Nacht geniessen und Golden Gate Bridge bewundern.

Dank Simons grandiosem Orientierungssinn (hm... :-)) fanden wir dann irgendwann zu Simon nach Hause- nach Mountain View, Silicon Valley. Doch trotz später Stunde gab es noch eine Tour bei google samt auftanken mit frischem Saft. Jetzt könnt ihr euch meinen Kulturschock vielleicht ein wenig vorstellen (Saft, Schwule, google...)! Nach langem Quatschen und wenig schlafen ging es am nächsten Tag weiter- ach ja: IM REGEN!!! Natürlich, es regnet ja auch immer, wenn ich Charlotte verlasse.
Beach-north-california
Rein in den Wagen, wieder Café Latte, San Fran, dann Richtung San Jose durch die Eukalyptus Wälder Serpentinen fahrend und an den Strand. Dort haben wir doch tatsächlich die Sonne geniessen können und aus lauter Übermut die Füße im eiskalten Pazifik gebadet und einem hochmotivierten asiatischen Brandungsangler bei seinem "Baden gehen" zugeschaut. Nach der Ruhepause ging es weiter entlang der Küste, vorbei an Surfern und Kürbisfeldern zurück nach San Fran. Dort ging es fatalerweise in die Haight Street. Unter anderem habe ich natürlich den Charme genossen, Umzugspläne geschmiedet :-), und zwischendurch viel zu viel Geld für Schuhe ausgegeben. Nur wegen Simon oder Vera?! Weiter nach Downtown. Wir schlugen uns wacker im Obdachlosenspießrutenlaufen (das ist wirklich nicht leicht, ich erinnere an die kostenlosen Tickets) und entschieden uns gegen das cable car und für den Spaziergang zum Union Square, natürlich nicht ohne café latte.

Abends ging es dann noch mit Neil in Castro und Umgebung flanieren und beim Mexikaner essen. Irgendwann ging es dann auch ins Bett, denn schlafen muss selbst ich manchmal (ein bisschen). Morgens im gleichen Tempo weiter: Café latte, Bagel mit Ei und Richtung Flughafen- den Wagen schweren Herzens abgeben (das wurde nicht leichter, als die Servicedame die Tür gegen die Wand schlug, mir den Schlüssel aus der Hand riss und am Lack entlang kratzte).

Ebenfalls mit schwerem Herzen verabschiedete ich mich von San Fran und natürlich auch von Simon. Es war ein sehr schönes und lustiges Wochenende und ich war so beschäftigt, dass ich nur eine nicht nennenswerte Anzahl von Fotos geschossen habe. Fahrt am besten selber hin (und nach Chicago und an die Ostküste und und und).

Zurück in Charlotte mit einem weinenden und auch einem lachenden Auge (als mir nämlich um 22Uhr 90°F entgegenschlugen) ging es in mein Zuhaus.

Danke Simon (der dies ja sowieso nicht liest, aber vielleicht kannst du Vera, das ja ausrichten :-)) für ein super Wochenende, und für deine Geduld mit mir! CU in San Fran...(und dann möchte ich zusätzlich zu der Wohnung noch den Wagen und ein Segelboot in der Bay und und und)

Freitag, 31. August 2007

ES GIBT NEUE FOTOS!!!

All american weekend

Nach viel Reisen, habe ich mich mal nur auf die amerikanische Freizeit konzentriert- und es hat sich gelohnt!

Football Carolina Panthers vs. New England Patriots

Das Bank of America Stadion
- 73.504 Sitze mitten in der City. Beeindruckend und man muss schwindelfrei sein, wenn man auf den obersten Rängen sitzt, so wie ich. Problem ist bloß, dass mal wieder jemand nicht zu Ende gedacht hat: Leider gibt es keinen Parkplatz, geschweige denn ein Parkhaus. Komisch, dass es dann jedesmal beim Spiel zu einem Verkehrschaos kommt. Dann nimmt man stattdessen die Öffentlichen Verkehrsmittel. Aber halt- die gibt es hier ja nicht. Die Wachoviabank könnte ja das Parkhaus sponsorn!? :-)

Das Spiel:Football habe ich nun dank meiner hilfreichen Kollegen begriffen, zumidest in den Grundzügen. Schwierig blieb aber bis zum Schluss den Ball zu finden, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass ich so weit oben saß. Spaß hatte ich allemal. Schade nur, dass die Panthers gnadenlos verloren haben, aber das lag laut meinen Kollegen nur daran, dass es ein Preseason- Spiel war, und nicht die Topplayer auf dem Platz waren. Es ist einfach ein strategisches Spiel, das auf jeden Fall seinen Reiz hat, aber gegen Fußball oder Basketball verliert. Aber dafür haben die Jungs Leggings an...

Was garnicht geht: Football ist auf jeden Fall ein großes Business. Wie Fußball nur noch extremer. Die Karten im obersten Rang haben schon 45$ gekostet und das fuer ein Preseason- Spiel, also ein Spiel ohne Wertung. Den Preisen sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Bier kostet pro Flasche mal locker 8-10$. Aber das ist geradezu lächerliches Geld. Das Große Geld wird natürlich durch Werbung gemacht. Ihr denkt jetzt, naja, das liegt auf der Hand, aber ihr wisst nicht wovon ich spreche. Nicht nur, dass das Footballspiel aus 4 Quartern besteht, nach denen natürlich großzügig angelegte Werbepausen folgen, sondern auch das laufende Spiel wird ca. alle 7 Minuten durch eine Werbepause unterbrochen. Im Stadion ertönt dann laute Harris Teeter Werbung, während die Mannschaften rumstehen und warten. Das hat das Spiel nicht gerade aufregender gestaltet.
PICT6555
Nickelback Konzert im Verizon Amphitheatre

die location: Im Halbrund um die Bühne im Verizon Amphitheatre befinden sich erst einmal die Sitzplätze, hinter denen sich dann die Rasenfläche anschließt. Klingt komisch, ist aber so. Das hieß für uns also, dass natürlich Karten für die Rasenfläche gebucht werden, denn schließlich wollen wir ja tanzen und nicht sitzen. Als wir ankamen, standen aber doch 6 Reihen abgetrennt direkt vor der Bühne und ich war ein wenig enttäuscht. Die Bühne und die Sitzplätze waren überdacht, was ich aus akustischen Gesichtspunkten nicht verstanden habe und immer noch nicht tue.

Die Bands und das Publikum: Wunderbar, eine laue Sommernacht und Bands und lauter ausgerastete Megarocker aus Amerika. Puddle of mudd war auch wie immer sehr gut, doch dann kam Herr Pickelfleck alias Nickelback. Gekämmtes Haar, das schwarze T-Shirt in H&M Optik artig in der Hose und es ging los.

Rezept fuer eine harte american Rockshow:
1) man nehme ganz viel Feuer, von oben, unten und mittendrin
2) man beginne mit einem lauten Knall
3) man sagt während des Konzertes mindestens einmal pro Satz "fuckin"
4) man nennt seinen Musikstil "metal" und spielt dann ein paar riffs aus dem "Metal für Softies I" Buch
5) man projeziert Bilder wirklicher Musikgrößen wie Jimi Hendrix und co auf die Bühne und bezeichnet Sie als Freunde, natürlich widmet man ihnen einen der Metalsongs
6) man beschmeisst das Publikum mit Bier und schreit rock'n roll
7) man feuert den Großteil des Songs mit Panzerfäusten (look-a-like) Fan- Tshirts in die Menge (das war allerdings ganz witzig)
8) man sagt ganz oft, das jetzt drugs und saufen und Weiber angesagt sind (und trinkt dabei natürlich das mit Vitamin C angereicherte Wasser aus der Nuckelflasche)
9) man ist halt einfach hart drauf...und das kann niemand so gut spielen wie Nickelback und das Publikum (show the fists of steel!yeah)

Jetzt aber noch einmal ein bisschen professioneller: Der Auftritt war gut, die Band war professionell, es war witzig und hat Spaß gemacht und RESPECT an den Drummer, denn der hat wirklich gerockt!

Eine Runde Mitleid für: Ach, die vorderen sechs Reihen, denn wie Otti schon vom Loolapalooza Festival berichtet hat, ist es verboten zu springen, zu pogen, stage-diving geht garnicht, und am besten man bleibt direkt vor der Bühne einfach ganz still stehen. Das ist auch hier geschehen. Währenddessen kann man dann auch die Bierduschen (aber einem ist ja nicht warm) und das lange Stehen viel konzentrierter geniessen.

American Breakfast im Courtney's und Carowinds Paramount Picture Park


Juchuh, nach einer Nacht ohne Schlaf (das ging einfach nicht nach Nickelback), ging es mit Phillip zu Courtney's frühstücken. Ich bin da ja inzwischen schon ein Profi und habe deshalb auch nicht gestresst auf die hetzenden Bedienungen reagiert. Ich habe auch keine Pancakes mit "a lot of butter" bestellt und auch kein Käseomelette. Alles muss man probieren, aber zweimal muss nicht!
Das Essen: Es gab also selbstgemachte Waffles mit Erdbeeren und ganz unamerikanisch ohne Schlagsahne und nur die Variante mit ein bisschen Butter. Dann kam das Essen und ich musste feststellen, dass ich doch noch kein Pro bin: nach erstem inspizieren der Eiskugel stellte ich fest, dass es sich natürlich nicht um Eis (stand ja auch nicht da), sondern um das "bisschen" Butter handelte. Also ich finde auch ohne Butter war es lecker (Angsthase) und Waffles sind auf jeden Fall zu empfehlen.

Der Freizeitpark: In Carowinds habe ich mich in Rekordzeit durch alle Achterbahnen geschleust. Im Liegen mit dem Kopf zuerst, im Stehen Loopingbahn fahren, diverse Holzachterbahnen und und und. Sehr schön, und vor allen Dingen so schön leer.

Merkwürdig: Meine Jobsammlung wurde erweitert! Zum Beispiel kann man dafür zuständig sein, die kleinen Pfützen auf den Asphaltwegen (von den Rasensprengern) mit einem Wischer zu verteilen, damit es schneller trocknet. Grandios war aber noch das "fliegender Teppich" Team oder auch Rainbow (Heide Park). Ein wirklich harmloses Gefährt, was aber aus unerfindlichen Gründen besonders stark besetzt war: von Parkmitarbeitern! 6 Männer Mitte vierzig in Hemd und teilweise Krawatte standen dort herum. erstmal wurden die Leute so verteilt, dass das Gewicht ausgeglichen ist (muss ich mir Sorgen machen), dann sagt Mr.1 "die Ausgänge befinden sich links" und macht dazu professionelle Stewardessbewegungen, DAUMEN HOCH zu Mr.2, der sagt "bitte alle die Arme hoch" und drückt verantwortungsvoll den Knopf, der die Bügel runterfährt, DAUMEN HOCH an Mr.3, der die Bügel checkt, na?! ja DAUMEN HOCH an Mr.4, der die Tür schliesst, DAUMEN HOCH an Mr. 5, der die 2 wartenden Leute mit ernster Miene zurückdrängt aus dem Gefahrenbereich und die äußere Tür schliesst, DAUMEN HOCH an Mr.6, den Supervisor Senior Manager, der den "AN" Knopf drücken darf! Juchuh, und ab geht es in rasanter Geschwindigkeit Richtung Himmel.

FAZIT:
Es war ein wirklich gelungenes Wochenende und ich hatte viel viel Spaß...habe mich nach viel Miller light, Fett, Mukke und Football sehr amerikanisch gefühlt. Aber Achtung: die Butter ist nur für gut Trainierte!

Weiter gehts:
Die Fortsetzung gab es gestern beim Line Dancing Abend im Coyote Joes mit Shelly und Nell.
Kick-Tip-Box-Shake-Doublekick-Turnaround-Mambo-SideFixSideKick-undsoweiterundsofort!!!
Dazu viel Bier, ein netter Sänger (den kenne ich schon), viel Cowboyhüte und mittendrin wir. Wunderbar, ich hatte Spaß, das könnt ihr aber glauben.

Grüße an die kalte Heimat!
Take care!

Donnerstag, 23. August 2007

The Windy City

Chicago- ich komme! Letzten Freitag ging es auf in "die Stadt". Otti wurde als Fremdenführer auserkohren. Trotz des Regens und der kühlen Temperaturen (23°) machten wir uns auf die Socken.

...und Rike zog aus in die große Stadt. Am Freitag abend wurde getrunken und gegessen und ein Geburtstag gefeiert, dies alles noch im Vorort Schaumburg. Nachdem das Tanzbein geschwungen wurde (auch hier nahe der großen Stadt gingen um 2.30 die Lichter an), ging es nach anschließendem Sit-in bei Otti ins Bettchen. Ganz ohne schwitzen und ohne das staendige Rumoren der Ventilatoren und Klimaanlagen schlief ich wunderbar.

Morgens ging es Richtung Bahnhof: JA RICHTIG: Chicago verfuegt ueber öffentliche Verkehrsmittel. Ich kann euch aber auch hier leider nicht verschonen mit meinen anstrengenden Zwischenfragen. "WARUM muss man das Abteil auf 15° kuehlen?". Aber, das ist doch schon wieder ein Fehler. Fragen, die mit warum beginnen, wollte ich hier nicht mehr stellen! :-)

Durchgefroren kamen wir alle in Chicago City an (an dieser Stelle ließ sich wieder ein goldenes M in den´Zeitplan einfügen). Mit dem Stadttrolley ging es dann "for free" quer durch die Stadt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich bereits in Chicago verliebt. Die Leute waren super und wirklich ungewöhnlich freundlich für Großstädter (An dieser Stelle Grüße und einen Wink mit dem Zaunpfahl an Berlin). Eigentlich gab es erstmal nur eins zu sagen: "GROß, hoch, witzige Trolleyfahrer". Vorbei an der Shoppingmeile Michigan Ave zum Strand Downtown. Also protzen können sie wirklich. Hier gibt es keine poplige Strandbar, sondern den ozeangleichen Lake Michigan mit samt dem passenden Strand, direkt neben den Skyscrapern. Ich erwähnte ja bereits das Wort GROß. Dort gab es dann auch eine Air Show, die ebenfalls GROß war. Filmreif flogen die Kampfjets in Formation zwischen den Skyscrapern in den Häuserschluchten- willkommen in Gotham City.
Rike-und-Otti-und-die-Bohne
Das Grinsen war auf meinem Südstaatengesicht eingebrannt, wahrscheinlich auch aufgrund der weniger tropischen Temperaturen und des ungewohnten Gefühls von Regentropfen auf der Haut. Lange konnten wir den Strand deshalb jedoch nicht genießen. Es ging weiter unter dem Motto GROß auf eines der höchsten Gebäude der Welt (Platz 16 Welt, Platz 4 USA), das John Hancock Center mit 344m (mit Spitze 458m) und ist damit höher als die Petronas Towers. Im 96. Stock genoss ich dann die leckerste Diet Coke der letzten Zeit, was wahrscheinlich eher an dem Sauerstoffmangel lag. Sofort setzt die "wie gestalte ich denn hier mein Schlafzimmer mit integriertem Arbeitszimmer"- Phase ein. :-) Bescheiden kommt nicht weiter.

Zurück auf dem Boden (der Tatsachen?!) erweiterte ich mein "Amerika-ein Dessertabenteuer" um ein Stück White Choclate Caramel Macadamia Nut Cheesecake aus der Cheesecake Factory. Bestellt ihr das mal: in der Schlange standen lauter vor sich hin murmelnde Leute, die immer wieder auf die weitentfernte starrten, um die extravaganten Namen zu verinnerlichen. Am Navy Pier stärkten wir uns mit Pizza, die jedoch für einige von uns überraschend klein ausfiel (Chicago Pizza), und so mussten wir, um dem Motto GROß gerecht zu werden, mit der Stretch-Limousine zur Bar fahren (Rush Street). Drei Jungs, ich, Miller light aus Sektflöten, 200 Fotos und viel Spaß innerhalb von 15 Minuten.

Die Laune war einfach zu gut, und so beglückte uns Petrus- ach nein hier macht das Herr Bush- mit noch mehr Regen am Sonntag. Der Millenium Park mitsamt der Bohne, der Al Bundy Brunnen, der Batmanfilmset und im Vorbeigehen die Getreidebörse wurden trotzdem besucht. Trotz Wasser in den Schuhen: Es lebe Chicago!
Die Partnerstadt Chicagos ist übrigens Hamburg.

Danke Otti!

P.S. Aufgrund der Wirkung, habe ich einen wesentlichen Teil dieses Wochenendes noch nicht erzählt. Die 12 Stunden Flughafen (Fr+So), das 45 Minuten im Flieger auf dem Rollfeld sitzen, die 1.000.000 verlorener Nerven, den plattgesessenen Po und das 50$ Taxi nach Haus werden nicht näher erläutert. Nur so viel: ES LEBEN DIE DOMESTIC FLIGHTS IN DEN USA!

Montag, 6. August 2007

Surf City, Topsail Island

Wissen die Franzosen eigentlich, dass der Atlantik auch pi-warm sein kann? Dass sie also die schlechtere Seite dieses Meeres abgegriffen haben?
Vielleicht sollte ich ihnen das nicht erzählen?!

Fakt ist aber, dass der Atlantik an der Ostküste der USA unglaublich warm ist. "Das ist doch kein Meer" war das erste, das mir in den Sinn kam, als wir uns in die Wellen warfen. Die Erfrischung war also nur abgemildert zu genießen.

Am Samstag ging es los Richtung North Carolina Beach. Das schöne an Charlotte (ich muss nach der vielen Kritik, auch von anderen Mitmenschen- siehe Ottis Blog, nämlich auch mal eine Lanze für Charlotte brechen) ist nämlich, dass es zwischen den Appalachen, die wir ja bereits besucht haben, und dem Meer liegt. Es ging erstmal nach Wilmington, wo wir uns mit den anderen vier Miturlaubern trafen (Nell, Marco, Birgit und Tobias). Wilmington ist auf jeden Fall eine Reise wert. Gestärkt nach einem amerikanisch gutem Mittagessen am Ufer und mit einem ersten Vorgeschmack auf das Meer fuhren wir weiter Richtung Topsail Island, bzw. Surf City.

Dort haben wir uns dann in unser bescheidenes Häuschen einquartiert (siehe Fotos) und genossen die grandiose Aussicht. Diese wurde uns zeitweise durch die nicht funktionierende Schiebetür zur Veranda erschwert(die wir dann bei dem dritten Öffnungsversuch vollständig zerstörten).

Alles sah aus, wie ein schöner Badeort, so wie ihr ihn alle kennt, nur in amerikanisch. Die Holzhäuser in allen möglichen Pastelfarben, natürlich kein Marktplatz und keine Fußwege, aber ein schöner Strand. Nicht nur das perfekte Haus, die schöne Aussicht und der kurze Weg zum Strand (endlich mal kein Autofahren) bereiteten uns gute Laune, sondern natürlich auch der in Fußweite liegende Liquorstore (ha, schon wieder kein Autofahren). Und so wurde dieses verlängerte Wochenende eine Zeit des Futterns, der Sonne, des Strands, der Wellen und des NICHT-Autofahrens. Ich habe das stundenlange Wellentauchen mit krebsroter Haut bezahlt, aber ich möchte die Zeit nicht missen. Dies ist hundertprozentig ein MUSS- Urlaubsort, für alle, die in die USA kommen und planschen wollen!

Mit einem Tränchen im Auge und dem geheimen Plan umzuziehen nach Surf Island und demnächst die 4 Stunden zur Arbeit zu pendeln, verabschiedeten wir uns schweren Herzens am Dienstag von Surf City!

P.S. Ach ja, bei mir gibt es ja immer eine Tierauflistung: diverse Graureiher, weiße Reiher, Waschbären, Muscheln, Seeschildkröten, Krebse auf Wanderung, Austern, Pelikane noch und nöcher, Schmetterling und springende Fische!
Die angekündigten Haie blieben aus!

Samstag, 21. Juli 2007

Whitewater Rafting und Patrioten

Bevor ich mich an die Ostküste verabschiede, möchte ich euch noch einen kurzen Bericht des letzten Wochenendes liefern:

Am Freitag dem 13. (auch wenn die Flugzeugsitzplätze und Hotelzimmer mit dieser Nummer abgeschafft wurden...es wurde trotzdem gearbeitet, was mich enttäuschte) fuhren wir nach Charlotte, NoDa. Das Künstlerviertel in Charlotte, das ihr auch auf den Fotos bewundern könnt. Für hiesige Verhältnisse ist das richtig niedlich...aber es war auch nicht mehr los, als in Uptown! Außer einem Hundegeschäft und einer Bar für Hunde gibt es nichts aufregendes zu berichten.

Whitewater Rafting hingegen (Level 4 auf der Olympiatrainingsstrecke...jaja!!!!) war ganz großes Kino. Mit Richard (der Wickinger auf dem Foto) pflügten wir uns durch die Strudel und retteten nebenbei noch Halbertrunkene Mitstreiter aus anderen Booten. Auch wenn wir klitschnass aussehen, waren wir eins der wenigen Boote, das nicht kenterte. Tja Teamwork! Es war wirklich nervenaufreibend und hat tierischen Spaß gemacht (ach ja, die Instruktionen wurden auf gebrochenem deutsch gegeben;-)). Der Spaß musste jedoch mit gehörigem Pomuskelkater bezahlt werden.

...und zum Thema Patriotismus: ich lasse mir nicht vorwerfen, ich würde mich dem Land verwehren. So habe ich mir die "Stars and Stripes" auf die behutsam gezüchteten Nägel bannen lassen. (Für alle die Angst hatten, dass ich zu einer typisch amerikanischen "Dame" werde: es tut mir leid). Kleines Rätsel für wahre Patrioten: was stimmt nicht mit meinen Stars and Stripes??? (Kleiner Hinweis: die Nagelstudios werden grundsätzlich von Asiaten betrieben...)!

Nun denn, nächstes Mal wieder aufregender! God bless ya!
Rike

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